„Als ich gebeten wurde, über unsere Jahresfortbildung in England zu schreiben, war mir klar, dass dies nur meine eigenen, ganz subjektiven Eindrücke sein können, die diese Reise unvergesslich gemacht haben. Nach dem Reisesegen in St.Urbani beginnt eine lange Nacht im Bus mit wenig Schlaf. Plötzlich eine Überraschung: Auf einem AB-Parkplatz serviert uns unsere Verwaltungsmitarbeiterin Beate Hüners selbstgemachte, leckere Quiche und Hugo. Sofort sind alle wieder wach und total begeistert: was für ein Einstieg!
Dann, am frühen Morgen auf der Fähre, die Kreidefelsen von Dover: erst ganz klein und schließlich in all ihrer beeindruckenden Größe: wir waren in England!! In nur 75 Min. legte die Fähre die 34 km von Calais nach Dover zurück. Weiter ging´s im Bus und dann standen wir vor Sizewell Hall:
Von den Jahren gezeichnet und imposant in seiner Architektur. Der Weg zur Nordsee, das Rauschen der Wellen, der lange, fast menschenleere Strand und das alles in wenigen Schritten und zu jeder Zeit für uns erreichbar. Was für ein Luxus: Zwischen den täglichen Seminarblocks: Schwimmen, Wandern oder einfach nur Abschalten, Schauen und zu sich finden. Da stellte sich schon manchmal ein Gefühl von großer Dankbarkeit ein. Unsere Leitung war super. Mit viel Humor witzig, spritzig und kurzweilig waren unsere drei Fachleute Herr Wittkämper und das Ehepaar John. Ihre täglichen Fortbildungsangebote waren richtige „Bonbons“, die alle unter dem Motto standen: „Psychische Krankheitsbilder vor der Theorie und Praxis des Gesprächs am Telefon“. Einige Beispiele davon als kleinen Ausschnitt: „Therapeutisch hören – seelsorgerlich antworten“, „Krankheit und Gesundheit zwischen Wahn und Wirklichkeit“ „Natur pur – Burnoutprophylaxe mit Schleiermacher“, „Hören – eine Intervention? Von Buber bis Hirnforschung“, „Trends in der Therapieszene“, „Achtsamkeit bis Akzeptanz“, „Psychische Störungen: Meine Fragen – meine Antworten“ und viel für die praxisrelevante Arbeit am Telefon. Dazu eine Exkursion in die Weltstadt London und auf der Rückreise einen Besuch im englischen Landschaftsgarten Sussinghurst.
Natürlich wurde auch „fish and chips“ gegessen und ein englischer Pub besucht! Das Gefühl von Zusammengehörigkeit und auch Dankbarkeit war deutlich zu spüren und das bei einer Truppe, die sich zum großen Teil vorher nicht gekannt hatte und sich aus 34 starken kompetenten Persönlichkeiten zusammensetzte, die aus den Dienststellen Elbe-Weser, Emsland, Hamburg, Hannover, Kiel, Osnabrück, Wolfsburg und Soltau kamen. Gerade diese Unterschiedlichkeit habe ich als bereichernd empfunden. Danke, danke für alles!“
Eine Ehrenamtliche, die seit 27 Jahren in der TS Soltau arbeitet